Thema: Ernährung für Pflegebedürftige

Ernährung für Pflegebedürftige

Bei pflegebedürftigen Menschen die weitgehend im Bett betreut werden müssen besteht ein hohes Dekubitusrisiko. Zur Dekubitusprävention ist eine gute Flüssigkeitszufuhr d.h. eine entsprechende Trinkmenge und eine ausgewogene Kalorienaufnahme durch die Ernährung wichtig. Jede Form der Mangelernährung kann die Entstehung eines Druckgeschwüres fördern.

Patienten in reduziertem Allgemeinzustand trinken häufig zu wenig. Der Flüssigkeitsmangel im Körper bewirkt die Austrocknung der Haut und führt damit zu einem erhöhten Dekubitusrisiko. Eine solche Austrocknung führt auch zu Veränderungen der geistigen Fähigkeiten. Die Patienten sind eingetrübt und artikulieren sich in einer für sie ungewöhnlichen Art und Weise. Im Alter lässt das Durstempfinden nach, d.h. der ältere Mensch merkt nicht, dass er einen Flüssigkeitsmangel hat. Zum anderen sind im höheren Lebensalter die Nieren eher nachts aktiviert, was den häufigen nächtlichen Harndrang erklärt.

Selbstverständlich wird dieser Sachverhalt als lästig empfunden und das Trinken wird somit gerne eingeschränkt.
Inkontinenz erhöht darüber hinaus den Wunsch, noch weniger zu trinken. Durch die lebenswichtige Versorgung des Patienten mit einer ausreichenden Menge Flüssigkeit (1,5 – 2 Liter pro Tag) können pflegende Angehörige einen bedeutenden Teil der Pflege leisten.

Für weitere Fragen und Auskünfte zum Thema Ernährung von Pflegebedürftigen stehen wir gerne zur Verfügung.

Hildegard Moser

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